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Juli 30, 2021

Von AHA bis TCA: Was Sie zu chemischen Peelings wissen sollten

Peeling in Berlin

Mit chemischen Peelings lässt sich das äußere Erscheinungsbild deutlich verjüngen. Es handelt sich um eine vergleichsweise schonende Behandlung. Das chemische Peeling wird von erfahrenen Fachärzten (Dermatologen) vorgenommen. Im Gegensatz zu Peelinganwendungen für zu Hause sind medizinische chemische Peelings in ihrer Wirkung viel intensiver. Daher sollten sie nur von einem Experten durchgeführt werden. Die Ergebnisse des professionellen Peelings sind langanhaltend und verbessern das Hautbild nachhaltig. Für die verschiedenen Einsatzgebiete und Indikationen gibt es unterschiedliche Peelingarten. Welche das sind und wie sie im Einzelnen wirken, verrät der folgende Beitrag.

(Bild: © hammett79 – stock.adobe.com.)

 

Die Wirkung von chemischen Peelings

Peelings besitzen eine erneuernde Wirkung. Das Ziel ist es, die Haut von alten und abgestorbenen Zellen zu befreien. Zudem soll die obere Hautschicht „gelöst“ werden, um die darunterliegenden frischen Zellen zum Vorschein zu bringen. Dafür wird eine säurehaltige Lösung auf die Haut aufgetragen. Diese setzt chemische Reaktionen in Gang, die dazu führen, dass sich die obere Hautschicht langsam abschält. Je nach der Konzentration des verwendeten Mittels besitzt das Peeling entweder eine leichte, eine mitteltiefe oder eine tiefe Wirkung. Das bedeutet, dass es unterschiedlich tief in die Haut eindringt. Mit tieferen Peelings können beispielsweise auch stark ausgeprägte Falten und intensivere Sonnenschäden sowie Pigmentveränderungen behandelt werden.

 

Chemische Peelings für zu Hause?

Neben mechanischen Peelings, die hauptsächlich mit Reibung (Mikrodermabrasion) über kleine Kristalle wie Salze oder Sand arbeiten, gibt es im Handel auch chemische Peelings für die Heimanwendung. Die Mittel dürfen jedoch nur eine bestimmte Konzentration aufweisen. Sie sind deutlich geringer dosiert als die Säuren, die der Facharzt beim chemischen Peeling verwendet. Daher fallen auch die Wirkung und Resultate geringer aus. Für ein professionelles und sicheres Peeling bietet sich die Behandlung beim Dermatologen an.  

 

1. Variante: AHA gegen trockene und reife Haut

Der erste Wirkstoff, den wir näher betrachten wollen, ist die Alpha-Hydroxysäure (kurz AHA). Zur AHA-Gruppe zählen unter anderem Fruchtsäure, Milchsäure und Mandelsäure. Sie sind oberflächliche bis mitteltiefe Peelings und wirken auf die obere Hautschicht ein. Mit ihrer Hilfe können unter anderem leichte Pigmentveränderungen und Aknenarben reduziert werden. Durch die Anregung der körpereigenen Kollagenproduktion eignen sie sich zudem zur Behandlung feiner Fältchen. Ebenso binden AHA-Peelings Feuchtigkeit. Dadurch verbessert sich die Elastizität der Haut. AHA-Peelings sind somit eine gute Möglichkeit, um gegen trockene und strapazierte Haut vorzugehen.

 

Was gibt es bei AHA-Peelings zu beachten?

Alpha-Hydroxysäuren (auch allgemein als Fruchtsäurepeelings bezeichnet) sind eine milde Form des Peelings. Daher müssen sie in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und zu halten. Dermatologen empfehlen zu Beginn einer Behandlung, etwa vier bis acht Peelingbehandlungen vornehmen zu lassen. Zwischen den einzelnen Peelings liegt immer mindestens eine Woche Abstand. Zum Aufrechterhalten der Effekte bieten sich für gewöhnlich vier Auffrischungsbehandlungen pro Jahr an. Je nach individuellen Faktoren können Anzahl und Häufigkeit der Peelings jedoch variieren.

 

2. Variante: BHA und PHA gegen verunreinigte Haut und große Poren

BHA-Peelings bestehen aus Beta-Hydroxysäure, genauer gesagt aus Salicylsäure. Diese wird in der Medizin bereits lange Zeit eingesetzt. Hauptsächlich ist sie in Produkten zur äußeren Anwendung enthalten, beispielsweise in Schmerzsalben gegen Rheuma. Neben ihrer schmerzlindernden Eigenschaft kommt ihr auch eine hornhautauflösende und reinigende Wirkung zu. Sie ist lipophil, was so viel bedeutet wie fettliebend. Sie zieht Talg, Mitesser und Fett förmlich an und befreit somit die Hautkanäle. Dadurch setzt eine Verfeinerung der Poren ein. PHA-Peelings (Poly-Hydroxysäuren) ähneln von der Wirkungsweise den BHA-Peelings und lösen diese allmählich in der ästhetischen Medizin ab. Ihr Vorteil: Sie sind noch fettliebender und gleichzeitig ein Antioxidans, das die Haut vor UV-Schäden schützt. (Letzteres bedeutet jedoch nicht, dass der UV-Schutz der Haut mithilfe von Cremes vernachlässigt werden kann – weiterhin ist Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen!)

Im Vergleich zu AHA-Peelings sind BHA- und PHA-Peelings noch schonender, da sie entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften aufweisen. Bei der Behandlung kommt es zu weniger Hautirritationen. Daher bieten sich die Peelings nicht nur bei unreiner, sondern auch bei empfindlicher Haut an. Auch bei Rosazea kann ein Peeling mit Salicylsäure helfen – die Verträglichkeit wird zuvor natürlich dermatologisch untersucht.

 

3. Variante: mitteltiefes Peeling mit TCA-Lösung

TCA steht für Trichloressigsäure. Das Peeling wirkt je nach Konzentration auf die obere bis in die mittlere und tiefe Hautschicht ein. Es kann Unreinheiten entfernen, Pigmentstörungen behandeln und Falten mindern. Auch Narben und Warzen lassen sich mit der Methode reduzieren. Die Konzentration des Peelings legt der Arzt anhand der Indikation und Wünsche der Patienten und Patientinnen fest. Eine regelmäßige Wiederholung zu Beginn der Behandlung (wie beim AHA-Peeling) ist in der Regel nicht notwendig. Die Ergebnisse bleiben etwa ein bis zwei Jahre erhalten. Auffrischungsbehandlungen sind auf Wunsch möglich.

 

4. Variante: tiefes Peeling mit Phenol

Das Phenol-Peeling ist die stärkste Variante der Peelingbehandlungen. Bei dem Eingriff wird die Haut bis zur Kollagenschicht beeinflusst und „abgetragen“. Durch diesen Prozess werden die Regenerations- und Heilungsprozesse angestoßen, die wiederum junge Zellen bilden und das Hautbild komplett erneuern. Die Epidermis erholt sich schnell – sie ist nach etwa acht bis zehn Tagen wieder aufgebaut. In den tieferen Hautschichten findet ebenfalls eine Um- beziehungsweise Neustrukturierung statt. Diese benötigt jedoch bis zu sechs Monate, bis sie vollständig abgeschlossen ist.

Phenol-Peelings stellen in gewisser Weise eine Belastung für den Körper dar, erwirken aber auch die stärksten Behandlungsergebnisse unter den Peelinganwendungen. Im Ergebnis erscheint das Gesicht um bis zu 15 Jahre verjüngt. Sie finden für gewöhnlich im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose statt. Für gewöhnlich ist mit einer Ausfallzeit von mindestens einer Woche zu rechnen.

 

Haben Sie Fragen?

Wenn Sie mehr zu chemischen Peelings erfahren möchten, rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Im persönlichen Beratungsgespräch klärt Dr. Kors Sie gern umfassend zu den einzelnen Methoden auf.

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korsmedic · Dr. med. Christian Kors · Schönstraße 5 · 13086 · Berlin-Weißensee · T 030 34 34 70 71 7 · F 030 34 34 70 72 8

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