T 030 34 34 70 71 7  Termin online vereinbaren
News
Februar 15, 2021

Störende Narben im Gesicht – so können sie behandelt werden

Peeling und Microneedling Berlin

Wird die Haut verletzt, können Narben entstehen. Es handelt sich somit um eine natürliche Reaktion des Körpers, der versucht, die entstandenen Wunden möglichst schnell wieder zu reparieren. Es gibt verschiedene Ursachen, die Narben hervorrufen können, darunter Schnittverletzungen, Operationen, Verbrennungen oder auch Kontakt mit Säure. Demnach können sie sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt sowohl feine, kaum sichtbare und sehr flache Narben als auch auffällige und erhabene Formen. Insbesondere im Bereich des Gesichts können sie schnell zu einem ästhetischen Störfaktor werden, da sie recht präsent sind und sich oftmals schwerer kaschieren lassen als an einigen anderen Körperstellen. Welche Möglichkeiten gibt es, störende Narben im Gesicht zu reduzieren?

(Bild: © Budimir Jevtic – stock.adobe.com.)

 

Die richtige Narbenbehandlung

Die geeignete Korrektur von unliebsamen Narben richtet sich nach der Art und Ausprägung eben dieser. Für verschiedene Narbenarten gibt es unterschiedliche Korrekturmöglichkeiten. Diese werden bei einem persönlichen Beratungsgespräch untersucht und festgelegt. Auch das Stadium der Narbe spielt eine Rolle bei der Wahl der Maßnahmen. Frische Narben sind häufig gerötet und fallen daher eher auf. Im Verlaufe des Heilungsprozesses verblassen sie in der Regel. Da das Narbengewebe für gewöhnlich keine Melanozyten (Pigmentzellen) enthält, sind Narben oft heller als das umliegende Hautgewebe.

Bei frischen Narben sollte zunächst eine Narbenpflege erfolgen, um den Prozess zu unterstützen, der dazu führt, dass die Narben weniger auffällig werden. Hierzu zählen beispielsweise Massagen, die dazu dienen, dass Gewebe zu lockern und die Narbe weicher und feiner werden zu lassen. Zudem helfen spezielle Salben und Kortisonbehandlungen dabei, dass die Narben möglichst nicht verhärten. Ebenso können die Bereiche mit Rotlicht bestrahlt werden. Die Erwärmung führt zum einen dazu, dass eventuelle Schmerzen gelindert werden, andererseits wird die Durchblutung gefördert, was sich positiv beim Abheilen der Narben auswirkt.

Eine Korrektur störender Narben sollte hingegen frühestens ein Jahr nach der Operation beziehungsweise der Verletzung erfolgen. Innerhalb dieser Zeit kann sich die Narbe noch verändern und verblassen.

 

Stichwort Akne: atrophe (eingesunkene) Narben behandeln

Atrophe Narben entstehen häufig in Folge einer Entzündungsreaktion in den tieferen Schichten der Haut, die nicht richtig abheilt, das Bindegewebe zerstört und somit zu einem Substanzverlust (Einsenkung) führt. Das geschädigte Bindegewebe wird durch Narbengewebe ersetzt, das weniger gut durchblutet ist und sich zudem verhärten kann. Dadurch kommt es oft zu dem „dellenförmigen“ Erscheinungsbild der Haut, das vor allem in Verbindung mit starken Akneproblemen ein bekanntes Phänomen ist.

Aknenarben können vor allem mit sanften Laserbehandlungen gut behandelt werden. Die Laserenergie wird in das Gewebe abgegeben und regt dort die Zellneubildung sowie die Kollagensynthese an. Auf diese Weise wird das Gewebe erneuert und die Narben können weicher werden. Infolgedessen glättet sich auch das Hautbild. Zudem ist es mit einigen Lasersystemen möglich, Pigmentveränderungen, die im Zuge mit Akne ebenfalls auftreten können, zu reduzieren. Bei akuter Akne hat sich die sogenannte photodynamische Therapie (Lichttherapie) bewährt, da sie gleichzeitig Entzündungsreaktionen vermindert. Des Weiteren kann die innovative Plasmabehandlung (Plasmage®) (auch zur Straffung der Augenlider) dafür genutzt werden, Aknenarben zu reduzieren.

Einige eingesunkene Narben können zusätzlich mit Hyaluronsäure unterspritzt werden, um die Hautunebenheiten auszugleichen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Narben sind unter anderem das medizinische Peeling, das Microneedling und die PRP-Therapie (Eigenbluttherapie).

 

Medizinisches Peeling gegen Narben

Das medizinische Peeling ist darauf ausgerichtet, ein kontrolliertes Abschälen der Haut hervorzurufen. Dadurch werden die Regenerations- und Heilungsprozesse aktiviert, die zu einem frischen Teint führen. Die Konzentration des Peelings richtet sich nach dem Befund und dem gewünschten Ergebnis. Somit kann das Peeling lediglich die oberste Hautschicht beeinflussen oder aber bis in die tiefen Hautschichten einwirken. Neben Narben können mit dieser Methode auch Pigmentflecken, Hautschäden und Falten behandelt werden.

 

Microneedling bei störenden Narben

Beim Microneedling wird ein spezieller Pen (Stift) über die Haut geführt. Dabei stechen zahlreiche winzige Nadeln in die Haut ein. Die Tiefe kann der Dermatologe hierbei an die jeweiligen Bedürfnisse der Haut anpassen. Durch die vielen Mikrowunden wird dem Körper signalisiert, dass er Heilungs- und Regenerationsprozesse einleiten muss. Die angestoßene Wundheilung setzt Botenstoffe frei, die neue Zellen, frisches Kollagen und feine Blutgefäße bildet. Dadurch wird das behandelte Gewebe regeneriert und die Narben können sich verfeinern.

 

PRP: wichtige Wachstumsfaktoren zur Narbenkorrektur

PRP ist die Abkürzung für platelet-rich plasma. Gemeint ist damit das Blutplasma, das reich an Wachstumsfaktoren ist. Aus einer kleinen Blutmenge, die dem Patienten entnommen wird, wird das Blutplasma isoliert und mit speziellen Nährstoffen angereichert. Anschließend wird das PRP in die Narbe gespritzt, um die Zellneubildung anzuregen. Im Idealfall gleicht sich der Bereich dem umliegenden „normalen“ Hautbild an, sodass die Narbe weniger auffällig ist und praktisch verschwindet. Diese Methode ist nicht nur sehr schonend, sondern auch ein besonders natürliches Verfahren, da körpereigenes Material verwendet wird.

Die PRP-Therapie findet auch als Anti-Aging-Treatment Anwendung und hilft ebenso dabei, Haarverlust entgegenzuwirken.  

 

Hypertrophe (hervorstehende) Narben behandeln

Hypertrophe Narben sind dadurch gekennzeichnet, dass sie erhaben sind und sich somit von der Haut „hervorwölben“. Sie können unter anderem mithilfe des bereits erwähnten chemischen oder medizinischen Peelings behandelt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, ablative Lasertherapien einzusetzen. Hierbei wird das Gewebe minimalinvasiv und präzise abgetragen. Zugleich regt die Behandlung die Kollagensynthese an, was zur Regeneration des verbliebenen Gewebes führt.

Oftmals bietet es sich an, die Lasertherapie mit weiteren Verfahren zu kombinieren, um optimale Ergebnisse zu erzielen. In diesem Zusammenhang hat sich die Kombination mit Kortison-Unterspritzungen bewährt. Kortison hat eine entzündungshemmende Wirkung und verringert die Vermehrung des Bindegewebes, wodurch auch dem Narbenwachstum entgegengewirkt wird. Auf diese Weise kann die Narbe abgeflacht beziehungsweise weicher gemacht werden.

Für eine persönliche Beratung können Sie uns gern kontaktieren!

News
Share: / / /
 

korsmedic · Dr. med. Christian Kors · Schönstraße 5 · 13086 · Berlin-Weißensee · T 030 34 34 70 71 7 · F 030 34 34 70 72 8

DATENSCHUTZ |IMPRESSUM | ANFAHRT | HAUTARZTPRAXIS DR. KORS

Top