„Die Haut vergisst nichts“ – Diese Redewendung haben Sie sicherlich schon einmal gehört. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Sonnenschutz fällt diese Aussage hin und wieder. Während noch vor einigen hundert Jahren blasse Haut als Schönheitsideal galt, bevorzugen viele Personen heutzutage eine nahtlose Bräune. Die Färbung der oberen Hautschicht ist jedoch nicht die einzige Wirkung, die die Sonne beziehungsweise deren UV-Strahlung auf die Haut hat. Einige Veränderungen werden erst mit der Zeit sichtbar oder befinden sich in den tieferen Schichten. Mithilfe der 3D-Tiefenhautanalyse in Berlin lässt sich der Zustand der Haut optisch darstellen, vergleichen und bewerten. Anhand der Auswertungen lässt sich die individuelle Hautpflege festlegen. Auch eine Beratung zum Lichtschutz erfolgt in unserem Institut.
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Sonne als Risikofaktor für die Hautalterung
Nicht das sichtbare Licht der Sonne ruft die Hautschäden hervor, sondern die ultraviolette (UV-)Strahlung. Für das menschliche Auge ist das UV-Licht unsichtbar. Es gibt insgesamt drei verschiedene Arten, die mit UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung benannt sind. Letztere wird von der Ozonschicht der Erde gefiltert und erreicht somit für gewöhnlich diese gar nicht. Die langwellige UV-A-Strahlung dringt bis in die tiefen Hautschichten ein, während UV-B-Strahlung kurzwellig und energiereicher ist. Sowohl UV-A als auch UV-B können der Haut und dem Erbgut Schäden zufügen, mit denen der UV-A-Strahlung kann der Körper jedoch in der Regel besser umgehen als mit der UV-B-Strahlung.
Neben einem akuten Sonnenbrand führt UV-Strahlung beispielsweise auch zu einer frühzeitigen Hautalterung. Da die UV-A-Strahlen tief in die Haut gelangen und dort die Neubildung von Kollagen stören, verliert die Haut an Straffheit und Elastizität. Infolgedessen entstehen unliebsame Falten, die insbesondere das Gesicht, aber auch andere Körperbereiche deutlich älter aussehen lassen können.
Zu den schweren Schäden, die ultraviolette Strahlung bewirken kann, zählt unter anderem Hautkrebs. Schätzungsweise erkranken jährlich etwa 25.000 Personen in Deutschland daran. Gemeinhin gelten hellere Hauttypen mit zahlreichen Muttermalen als gefährdeter für Hautkrebs als dunklere Hauttypen – regelmäßige Kontrolltermine beim Dermatologen sind jedoch für alle Hauttypen ratsam.
Mehr zu Sonnenschutz, weißem und schwarzem Hautkrebs: In einem aktuellen Beitrag auf FOCUS Online gibt Dr. Kors weitere Informationen zu diesen Themen. Woran lassen sich heller und dunkler Hautkrebs erkennen? Wie sieht der optimale Schutz aus? Lesen Sie hier den Beitrag auf FOCUS Online.
Der natürliche Schutz der Haut
Die Haut ist das größte Organ des Menschen und besitzt von Natur aus Mechanismen, die sie vor einem Teil der UV-Strahlung schützen. Damit diese beiden Schutzsysteme aktiviert werden, ist jedoch zunächst ein Kontakt mit UV-Strahlung notwendig. Kommt die Haut mit UV-Strahlung in Berührung, verdickt sich die Hornhaut. Hierbei entstehen sogenannte Lichtschwielen. Vor allem UV-B-Strahlung löst diesen Prozess aus. Beim Auftreten auf die Haut regt die Strahlung die Zellteilung in der Basalzellenschicht an. Dadurch gelangen mehr Zellen an die Hautoberschicht, wodurch sich die Hornschicht verstärkt und somit in der Lage ist, UV-B-Strahlung besser zu absorbieren und vor dem Eindringen in tiefere Hautschichten zu bewahren.
Eine zweite Schutzreaktion der Haut ist die Bräunung. Die UV-Strahlung aktiviert in den tiefen Hautschichten die Melanin-Produktion. Das Pigment legt sich schützend über den Zellkern und absorbiert einfallendes UV-Licht.
Was sagt der Lichtschutzfaktor aus?
Beim Lichtschutzfaktor (LSF), der auf Sonnenschutzmitteln angegeben wird, handelt es sich um einen theoretischen Richtwert. Er gibt an, um welche Zeit sich der Eigenschutz der Haut verlängert. Beispielsweise kann eine Person, die sich mit einem Produkt mit LSF 25 eingecremt hat, 25-mal länger in der Sonne bleiben. Geht man von einem hellen Hauttyp aus, dessen Eigenschutzzeit etwa 10 Minuten beträgt, wären das also 250 Minuten. Durch verschiedene Einflüsse wie etwa Menge der aufgetragenen Sonnenschutzmilch, Wasser oder Schwitzen kann sich die Schutzwirkung jedoch verringern.
Auch Textilien besitzen einen Lichtschutzfaktor. Dieser wird als USF (UV-Schutzfaktor) bezeichnet. Ein weißes T-Shirt besitzt beispielsweise einen Wert von 5, bei einem schwarzen Shirt liegt er hingegen bei etwa 10.
Sonnenschäden mit der 3D-Tiefenhautanalyse ermitteln
Einige Hautschäden lassen sich erkennen, andere liegen tief in der Haut vor und sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Mit moderner Technologie lassen sich jedoch auch diese Schäden darstellen und analysieren. In unserem Institut korsmedic bieten wir die 3D-Tiefenhautanalyse mit VISIA® Gen7 an. Das System kann UV-Flecken, die durch Sonnenschäden entstanden sind, sichtbar machen, die tief in der Haut liegen. Mit diesem Wert können wir ermitteln, wie viel Kollagen bereits geschädigt wurde. Anhand dessen ist es möglich, ein individuelles Behandlungs- und Pflegekonzept zu entwickeln, das auf die Bedürfnisse der Person beziehungsweise deren Haut zugeschnitten ist.
Neben Sonnenschäden stellt das System auch braune und rote Hautläsionen, Poren, rote Bereiche (z. B. Akne), Porphyrine (bakterielle Ausscheidungen), braune Flecken (Hyperpigmentierung), Falten und Unebenheiten dar. Zudem können Alterungsprozesse simuliert werden, um zu zeigen, wie die Haut sich infolge des weiteren Hautalterungsprozesses verändern kann. Auch die möglichen verjüngenden Resultate verschiedener Behandlungen lassen sich damit verdeutlichen.
Hautpflege und Lichtschutzberatung – bei Ihren Experten von korsmedic
In unserem Institut korsmedic in Berlin bieten wir Ihnen eine individuelle und ausführliche Beratung an. Die 3D-Tiefenhautanalyse ermöglicht es uns, Ihre Hautstruktur im Einzelnen zu ermitteln, um Ihnen die passende Pflege empfehlen zu können. Selbstverständlich klären wir Sie auch darüber auf, wie Sie Ihre Haut vor Sonne und speziell vor Sonnenschäden schützen können. Insbesondere in den Sommermonaten ist dieser Schutz sehr wichtig. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass die Haut auch im Schatten und in den anderen Monaten des Jahres UV-Strahlung ausgesetzt ist.